Wenn Sie mit dem Rauchen aufhören, finden in Ihrem Körper wichtige Veränderungen statt. Vielleicht hilft es Ihnen zu wissen, welche positiven Dinge sich in Ihrem Körper abspielen:
Nach 20 Minuten... sinkt die Herzfrequenz, die Durchblutung verbessert sich
Nach 8 - 12 Stunden... fällt der Kohlenmononxid-Spiegel im Blut
Nach 3 Tagen... sinkt der Nikotinspiegel im Blut gegen Null, das Atmen fällt leichter
Nach 2 Wochen... verbessert sich die körperliche Leistungsfähigkeit
Nach 1 Monat... beginnt sich das Immunsystem zu erholen, die Infektanfälligkeit sinkt
Nach 1 Jahr... Hat sich das Herzinfarkt-Risiko halbiert
Nach 5 Jahren... Hat sich das Lungenkrebs-Risiko halbiert
Tipp 1: Vereinbaren Sie einen Termin bei Ihrem Arzt / Ihrer Ärztin: Er / Sie kann Ihnen helfen, rauchfrei zu werden und weiß über Behandlungen zur Raucherentwöhnung Bescheid. Eine Liste der Ärzt*innen mit Zusatzqualifikation „Raucherberatung" finden Sie auf http://www.praxisplan.at/. Eine ambulante Raucherentwöhnung ist ebenfalls möglich. Hier gibt es neben Ambulanzen in Spitälern und Rehabilitationszentren auch Spezialambulanzen der Versicherungsträger sowie zum Beispiel das Nikotin Institut in Wien. Weitere Informationen finden Sie hier.
Tipp 2: Legen Sie ein Rauchstopp-Datum fest: Gemeinsam mit Ihrem Arzt / Ihrer Ärztin können Sie ein Datum bestimmen, an dem Sie mit dem Rauchen aufhören. Dieses sollte sich möglichst nicht mit anderen Ereignissen überschneiden.
Tipp 3: Führen Sie ein Tagebuch wann, wo und warum Sie zur Zigarette greifen. So können Sie sich Ihre Rauchergewohnheiten bewusst machen und gezielt Alternativen planen, um eben nicht mehr zur Zigarette zu greifen. Eine gute Planung und die genaue Dokumentation des Rauchverhaltens helfen vor und während des Rauchstopps.
Tipp 4: Holen Sie sich Unterstützung: Besonders Freunde und Familienmitglieder können Ihnen bei Ihrem Weg zur Rauchentwöhnung zur Seite stehen. Spezielle Unterstützungsprogramme können Ihnen zusätzlich in allen Phasen helfen.
Grund 1
Erwachsene Raucher*innen leben durchschnittlich etwa 10 bis 14 Jahre kürzer als Nichtraucher*innen. Etwa die Hälfte der regelmäßigen Raucher*innen verstirbt an den Folgen des Rauchens.
Grund 2
Zigarettenrauch enthält mehr als 4.000 chemische Stoffe. Hunderte davon sind toxisch und mehr als 40 sind erwiesenermaßen krebserregend. Auch Gelegenheitsraucher*innen haben ein höheres Krebsrisiko als Nichtraucher*innen.
Grund 3
Der überwiegende Teil der Raucher*innen ist nikotinabhängig. Expert*innen sind der Ansicht, dass Rauchen genauso süchtig macht wie Heroin, Kokain und Alkohol. Der suchterzeugende Mechanismus im Gehirn ist ähnlich!