Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter*innen
Die Sicherheit unserer Mitarbeiter*innen ist die Grundlage für unser Handeln. Entsprechend setzen wir Maßnahmen zu ihrem Schutz. Wir halten uns strikt an behördliche Anordnungen und beobachten die Situation laufend, um mit angemessenen Richtlinien für Arbeit, Reisen sowie persönlichen Schutz und Hygiene reagieren zu können.
In Österreich beschäftigen wir 500 Mitarbeiter*innen an zwei Standorten: Dem Vertriebsstandort in Wien und dem Produktionsstandort für Impfstoffe in Orth an der Donau. Um die Eindämmung des Virus zu unterstützen, arbeiten unsere Mitarbeiter*innen seit Beginn der Krise wo möglich im Home Office. Die Arzneimittelproduktion in unseren weltweiten Werken läuft selbstverständlich weiter – Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter*innen werden auch hier getroffen und laufend adaptiert.
Zudem ist es uns ein Anliegen, unsere Mitarbeiter*innen bei der nun weitgehend virtuellen Kommunikation bestmöglich zu unterstützen. Daher haben wir für Kolleg*innen im Home Office einen täglichen Bewegungsinput via Webkonferenz eingeführt. Mitarbeiter*innen können sich hier einwählen und Übungen mitmachen, die von einer professionellen Trainerin vorgezeigt werden. Für unsere Führungskräfte haben wir ein Training zum Thema "Moments that Matter - Virtuelles Führen in Zeiten der Krise" gestartet.
„Seit 16. März arbeiten unsere Kolleginnen und Kollegen aus dem Innen- und Außendienst von zu Hause. Wir sind als Unternehmen dennoch weiter in Vollbetrieb. Etwa 1,5 Millionen Menschen in Österreich vertrauen auf Medikamente von Pfizer. Dass diese auch in Zeiten der Corona-Krise verlässlich bei Patientinnen und Patienten ankommen, hat für uns oberste Priorität.“
Prof. Dr. Robin Rumler, Geschäftsführer Pfizer Corporation Austria
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Unsere Arzneimittelproduktion und Lieferkette
Wir beobachten die aktuelle Situation engmaschig, um die kontinuierliche Verfügbarkeit unserer Medikamente sicherzustellen. Pfizer betreibt eines der komplexesten Lieferkettensysteme der Branche. Dies umfasst weltweit über 40 Pfizer-eigene Produktionsstätten und mehr als 200 Zulieferer und bietet eine entsprechend hohe Kapazität und Stabilität.
Unsere Mitarbeiter*innen in Produktion und Logistik arbeiten kontinuierlich daran, dass die weltweite Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Medikamenten von Pfizer gewährleistet ist. Bisher konnten wir keine Unterbrechung unserer Lieferkette aufgrund der Corona-Krise feststellen, unsere Produktionswerke rund um den Globus sind derzeit offen und in Betrieb. Wir haben Produktionen erhöht und Kapazitäten auf jene Produkte verlagert, die derzeit am dringendsten gebraucht werden. Auch unser Arzneimittellager in Österreich ist derzeit zu 100 Prozent betriebsfähig.
„Unsere Verantwortung als Hersteller lebensrettender Impfstoffe ist es, die Verfügbarkeit der in Orth/Donau produzierten Impfstoffe nachhaltig sicherzustellen. Dabei steht der Schutz unserer Mitarbeiter an oberster Stelle. Neben den bereits gelebten, höchsten Hygienestandards haben wir zusätzliche Maßnahmen eingeführt, die dem erweiterten Personenschutz dienen. Darunter fallen zum Beispiel die zeitliche und organisatorische Trennung unserer Teams sowie die kontaktlose Aufgaben- und Arbeitsübergabe, welche durch digitale Plattformen ermöglicht wird.“
Martin Dallinger, Geschäftsführer Pfizer Manufacturing Austria
Mehr Information zum Schutz der globalen Pfizer Lieferkette: https://www.pfizer.com/health/coronavirus/how-pfizer-is-responding
Forschung an potenziellen Therapien und Impfstoffen
Seit 170 Jahren befassen sich Forscher*innen und weitere Expert*innen bei Pfizer mit globalen Gesundheitsherausforderungen. Das Ergebnis sind zahlreiche Therapien und Impfstoffe für Patient*innen, die an verschiedensten Krankheiten leiden – darunter auch Infektionskrankheiten. Auch im aktuellen Fall von COVID-19 setzen wir uns für die Erforschung und Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen ein. Und wir verpflichten uns zur Zusammenarbeit mit der gesamten Pharmaindustrie, um wissenschaftliche Expertise, technologische Fähigkeiten und Produktionskapazitäten aller zu nutzen. Mehr dazu in unserem 5-Punkte-Plan im Kampf gegen COVID-19.
Gemeinsam mit dem deutschen Biotech-Unternehmen BioNTech arbeiten wir an der Entwicklung eines potenziellen COVID-19-Impfstoffes. Das Paul-Ehrlich-Institut hat die klinische Phase-1/2-Studie für BioNTechs Impfstoffprogramm BNT162 zur Prävention einer COVID-19-Infektion genehmigt. Es ist der Beginn der ersten klinischen Studie füre einen COVID-19-Impfstoff in Deutschland. Vier Impfstoffkandidaten werden in die klinische Entwicklung eingebunden.
Auch wenn die Entwicklung von Impfstoffen gegen das neue Virus SARS-CoV-2 mit hoher Geschwindigkeit vorangeht – bis diese Impfstoffe in großer Menge getestet, zugelassen und produziert sind, wird noch einige Zeit vergehen. Schneller könnten Medikamente zur Behandlung bereits Erkrankter zur Verfügung stehen. Diese könnten dazu beitragen, dass die vom Virus verursachte Atemwegsinfektion COVID-19 seltener lebensbedrohlich verläuft.
Die Hoffnungen konzentrieren sich insbesondere auf Medikamente, die bereits gegen eine andere Krankheit zugelassen sind oder sich derzeit in der Entwicklung befinden. Dieser Zugang bietet das Potenzial, in vergleichsweiser kurzer Zeit ein Medikament gegen den Krankheitserreger zu finden. Bei Medikamenten, die schon für andere Erkrankungen zugelassen sind, gibt es ein etabliertes Produktionsverfahren, präklinische und auch klinische Forschung wurden bereits absolviert, Neben- oder Wechselwirkungen sind Großteils bekannt. Und auch bei Präparaten, die in der Forschung weit fortgeschritten sind, gibt es Wissen zu Produktionsverfahren und erste Daten zu Wirksamkeit und Verträglichkeit. Wichtig aber: Auch hier werden weitere klinische Studien benötigt, um die Wirksamkeit konkret gegen das Coronavirus zu zeigen.
Aktuell werden eine Reihe bestehender Medikamente auf ihre Eignung gegen COVID-19 geprüft. Sie gehören meist zu einer der folgenden drei Gruppen:
Antivirale
Medikamente
Sie sollen die Vermehrung der Viren blockieren oder verhindern, dass diese in Lungenzellen eindringen.
Immun
modulatoren
Sie sollen die Abwehrreaktionen des Körpers so begrenzen, dass diese nicht noch mehr Schaden anrichten, als die Viren selbst.
Medikamente
gegen Lungen
erkrankungen
Sie sollen verhindern, dass die Lunge der Patient*innen das Blut nicht mehr mit genug Sauerstoff versorgen kann.
Pfizer Forschungsprojekte für COVID-19-Therapien - Update 14.04.2020
Erste Ergebnisse unseres Datenbank-Screenings zeigen, dass eine unserer antiviralen Substanzen in ersten Tests Aktivität gegen SARS-CoV-2 aufweist. Diese Substanz untersuchen wir nun in präklinischen Studien. Parallel dazu bereiten wir eine klinische Studie vor, die im dritten Quartal 2020 starten könnte, sofern die präklinischen Tests erfolgreich sind.
Daneben starten wir Studien, um die Wirksamkeit bestehender Pfizer Medikamente gegen COVID-19 zu testen. Zwei Studien fokussieren auf die Interaktion zwischen Streptococcus pneumoniae (Pneumokokken) und SARS-CoV-2. Hiermit soll gezeigt werden, ob Patient*innen mit COVID-19 ein höheres Risiko haben, an einer Pneumokokken-Lungenentzündung zu erkranken und ob Patient*innen mit beiden Erkrankungen einen schwereren Krankheitsverlauf haben. Eine weitere Studie untersucht die Wirksamkeit eines Januskinase-Inhibitors bei Patient*innen mit SARS-CoV-2 in Hinblick auf die sogenannte interstitielle Pneumonie, eine besonders schwere Form der Lungenentzündung.
Als Teil unseres Versprechens, mit vereinten Kräften gegen COVID-19 zu kämpfen, veröffentlichen wir eine Übersicht von in vitro und klinischen Daten zu einem unserer antibakteriell wirkenden Medikamente, das potentiell auch eine antivirale Aktivität aufweist. Diese öffentlich zugängliche Übersicht kann die Einbindung dieses Medikaments in zukünftige Forschungen zu COVID-19 ermöglichen.
Soziale Hilfe leisten
Unsere Gesellschaft steht vor einer immensen Herausforderung. Deshalb sehen wir uns auch in der Verantwortung soziale Organisationen zu unterstützen. Weltweit arbeiten Pfizer und die Pfizer Foundation mit Regierungen und NGOs zusammen, spenden dringend benötigte Medikamente und Impfstoffe und unterstützen Beschäftigte im Gesundheitswesen. Mehr Information unter https://www.pfizer.com/health/coronavirus/how-pfizer-is-responding
In Österreich leistet Pfizer auch in Zeiten von Home Office seinen Beitrag und stellt Mitarbeiter*innen für digitale soziale Engagements frei. Kolleg*innen können aktuell folgende Projekte unterstützen:
- Where2help ist eine Plattform, auf der für unterschiedliche Projekte Hilfe gesucht wird. Pfizer Mitarbeiter*innen haben die Möglichkeit, geflüchteten und zugewanderten Menschen online Nachhilfe in diversen Bereichen zu geben.
- Plaudernetz: Caritas und Magenta verbinden jene, die sich nach jemanden zum Reden sehnen und diejenigen, die gerne zuhören möchten. Pfizer Mitarbeiter*innen plaudern hier mit verschiedensten Menschen und fördern so Mitmenschlichkeit.
Darüber hinaus unterstützt Pfizer Österreich den Caritas Corona Nothilfefonds.