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Rheumatoide ArthritisStartseiteGesundheitRheumaRheumatoide Arthritis

Christl Mühlberger ist eine lebenslustige Gastwirtin, die mit ihrer Familie eine Alm in Tirol bewirtschaftet. Doch was viele Gäste ihr nicht ansehen: Sie leidet seit über 20 Jahren unter rheumatoider Arthritis.


Es fing mit Schmerzen im kleinen Zeh an, die bald auch in anderen Gelenken auftraten, wie den Knien und Schultern. Das machte ihr die Bewirtschaftung der Alm fast unmöglich. Durch eine rechtzeitige Therapie konnte die Gastwirtin aber den Schmerz größtenteils besiegen und schlimmere Folgeschäden an Gelenken und Organen verhindern.

Rund 80.000

Menschen aller Altersgruppen sind in Österreich von rheumatoider Arthritis betroffen.1

„Am Anfang hat es geheißen: ‚Mit dem musst jetzt leben‘. Aber das wäre ja ein Wahnsinn!“ Christl MühlbergerPatientin mit rheumatoider Arthritis 

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Das Leben wieder genießen können

„Ich muss in der Jausenstation eigentlich hart arbeiten. Das ging aber nicht, weil ich mich aufgrund der Schmerzen alle ein bis zwei Stunden hinlegen musste. Ich war dann sehr froh, dass mir meine Ärztin so gut helfen konnte. Es hat zwar ein bisschen gedauert, aber mit Beginn der medikamentösen Therapie ist es stetig bergauf gegangen, sodass ich heute schmerzfrei bin. Ich kann allen nur raten, bei solchen Beschwerden so früh wie möglich einen Arzt*eine Ärztin aufzusuchen. Jetzt kann ich wieder ordentlich mitarbeiten und Zeit mit meinem Enkel verbringen. Jetzt hat das Leben wieder einen Sinn!“

Im Winter 1998 begannen die Beschwerden bei Christl Mühlberger. „Am Anfang hatte ich Schmerzen in den Zehen, dann auch in den Schultern und Knien.“ Daraufhin besuchte sie ihren Hausarzt, der bei ihr „rheumatoide Arthritis“ diagnostizierte.

„Das war natürlich ein Riesenschock für mich. Wir wussten nicht, wie es hier mit dem Betrieb weitergehen soll. Ich musste ja eigentlich arbeiten.“ Die rheumatoide Arthritis schränkte Christl Mühlberger bei ihrer alltäglichen Arbeit sehr ein.

Christl Mühlberger wandte sich an eine Rheumatologin, die ihr glücklicherweise mit der passenden Therapie helfen konnte. Die Ärztin: „Wir haben dann gleich mit der medikamentösen Therapie begonnen, die einen massiven Therapieerfolg brachte. Christl war in kurzer Zeit wieder beschwerdefrei“. Durch eine rechtzeitige Therapie konnte so das Risiko für Folgeschäden der Krankheit minimiert werden.

Seither ist Christl schmerzfrei und freut sich über ihr wiedergewonnenes beschwerdefreies Lebensgefühl. Die Gastwirtin kann wieder im Betrieb mithelfen und auch mehr Zeit mit ihrem Enkel Lukas verbringen.

„Ich bin froh, dass ich meine Rheumatologin getroffen habe. Sie hat mir sehr geholfen. Jetzt hat das Leben wieder einen Sinn!“

Was ist rheumatoide Arthritis?

Die rheumatoide Arthritis (RA) wird auch chronische Polyarthritis genannt und betrifft ca. 1,5% der österreichischen Bevölkerung. Frauen sind dreimal so häufig betroffen wie Männer. Die Krankheit kann in jedem Alter auftreten, gehäuft jedoch zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr.2 RA kann in Folge zu einer Zerstörung der kleinen Gelenke (z. B. Finger, Handrist, Zehen) und großen Gelenke (z. B. Hüfte, Knie) führen. Die Krankheitsverläufe sind sehr verschieden – die Krankheit kann eher mild mit nur seltenen Schüben verlaufen, aber auch stärker und mit dem Befall von inneren Organen einhergehen.

Symptome

Aufgrund der vielen ähnlichen Krankheitsbilder sollten Arthrose, Gicht, Morbus Bechterew, Psoriasis-Arthritis und durch Infektionen bedingte Gelenksentzündungen von der RA abgegrenzt werden. Bei der RA sind oft zuerst die kleinen Gelenke an Händen und Füßen betroffen. Später kann sich die RA auch auf größere Gelenke an Händen, Armen (Ellenbogen, Schulter), Füßen und Beinen (Hüfte, Knie, Sprunggelenk), sowie der Halswirbelsäule ausbreiten. Patienten wachen oft mit steifen Gelenken auf - dieser Zustand hält mindestens eine Stunde an. Oft äußert sich der Gelenkbefall symmetrisch, das heißt, dass beide Körperseiten betroffen sind. Durch das Feststellen von Rheumafaktoren im Serum und typischer Veränderungen von Finger- und Handgelenken im Röntgenbild kann die Krankheit diagnostiziert werden.

Ursachen

Die genaue Ursache von RA ist bis heute nicht bekannt. Eine mögliche Erklärung ist eine vererbte Veranlagung, die in Verbindung mit einer Reihe äußerer Faktoren zu einer Fehlregulation des Immunsystems und einer sogenannten Autoimmunreaktion führt. Das bedeutet, dass das Immunsystem den eigenen Körper bekämpft. Dies kann weitreichende Schädigungen von Gelenken und Organen zur Folge haben. 

Therapie

Obwohl die Krankheit nicht heilbar ist, kann sie trotzdem meist sehr gut behandelt werden. Individuell nach Krankheitsaktivität, Krankheitsstadium, Ausmaß der körperlichen Einschränkungen und der prognostischen Einschätzung der Erkrankung, können Verbesserung erzielt werden. So können Gelenkschmerzen gelindert, die Gelenkszerstörung weitgehend aufgehalten und der Erhalt der Funktionsfähigkeit der Gelenke erreicht werden. Dank der heutigen modernen Behandlungsmöglichkeiten stehen die Chancen gut, einen Zustand weitgehend oder sogar vollständiger Beschwerdefreiheit zu erreichen.

Broschüren und weitere InformationenRheumatoide Arthritis | Ein Ratgeber für Patient*innenPDF zum Download

Quellen:

1. Österreichische Gesellschaft für Rheumatologie, https://rheumatologie.at/patienten/was-ist-rheuma (Letzer Zugriff: März 2023)
2. Österreichische Rheumaliga, www.rheumaliga.at/rheuma-information/krankheitsbilder/ (Letzter Zugriff: März 2023)

 

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